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» Artenvielfalt ist aus vielen eng miteinander verwobenen Gründen für uns und kommende Generationen überlebensnotwendig. «
– Peter Berthold (2017), Ornithologe –
Der Feldbau in all seinen Facetten ist das wirtschaftliche Herzstück unseres Betriebes, über 2.200 Hektar Land werden nach den Kriterien des integrierten Pflanzenbaues bewirtschaftet. Besonders großen Wert legen wir auf die schonende Bodenbewirtschaftung und auf jährlich wechselnde Anbauflächen mit alternativer, vielfältiger Fruchtfolge – ganz im Sinne der „Bunten Landwirtschaft“.
Das Gut wurde bereits mehrfach für seine nachhaltige Bewirtschaftung ausgezeichnet: Der Betrieb hält das exklusive DLG Zertifikat für Nachhaltigkeit, welches ökonomische, ökologische und soziale Indikatoren prüft. Und das McDonalds Quality Management hat unser Gut als „Flagship Farm“ hervorgehoben – ein Zeichen für qualitativ hochwertige Rohstoffe und ökologische Bewirtschaftung.
Eine hochwertige Fruchtfolge, bestehend aus Getreiden, Hackfrüchten, Leguminosen und Kreuzblütlern, sichert gemeinsam mit dem Zuführen von betriebseigenem organischem Wirtschaftsdünger die Bodenfruchtbarkeit. Das fördert den Humusgehalt der Böden.
Die punktgenaue Feldberegnung stabilisiert die Erträge und Qualitäten bei Kartoffeln, Zuckerrüben, Mais und Getreide. Wir können so Jahr für Jahr Grundnahrungsmittel in einer Größenordnung erzeugen, die in etwa der Versorgung einer mittleren Stadt entspricht.
Der Wasserhaushalt ist aufgrund der geringen Regenfälle eine besondere Herausforderung. Um schonend mit der wertvollen Ressource Wasser umzugehen, haben wir auf Gut Hardegg ein ausgeklügeltes System der Wasserspeicherung in Gräben und Altarmen der Pulkau umgesetzt. So kann für die Notzeit vorgesorgt und ein Beitrag zur Verbesserung des Kleinklimas geleistet werden.
Ein EU-5b-Projekt zur Renaturierung der Pulkau im Fließbereich des Gut Hardegg (ca. 11 km) war für das Land beispielgebend. Das Projekt hat regional viel zum verbesserten Wasserhaushalt und damit zur nachhaltigen Landwirtschaft beigetragen und gleichzeitig neuen Lebensraum für Tiere und Vögel geschaffen.
Eigene Feldprodukte werden in der Futtermischanlage zu hochwertigen Futtermitteln für unsere Schweine verarbeitet. Der organische Wirtschaftsdünger der Schweine wird wiederum den Feldern zugeführt und verbessert so die Bodenfruchtbarkeit sowie das Bodenleben.
Zusätzlich wird dieser natürliche „Mist“ auf Stroheinstreu zur Bereitung von hochwertigem Kompost für unsere Weingärten verwendet. Alle unsere landwirtschaftlichen Blühflächen werden wildschonend bewirtschaftet – der Grünschnitt wird dann in die Weingärten eingebracht, um dort den Humusaufbau auf den kargen Sandgesteinsböden zu fördern.
Nachhaltige Qualitätsproduktion.
„Mein ganzer Betrieb, jeder Mitarbeiter und ich selbst, leben von der Landbewirtschaftung und allem was dazugehört. Mir würde aber etwas massiv fehlen, wenn ich dies auf Kosten der Natur machen müsste.
Mein Ziel ist es daher, unser Tun nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit auszurichten, sondern auch auf Tierwohl und Artenvielfalt. Mein Traum wäre, dass die Landwirte sieben Prozent ihrer Nutzfläche für Biodiversität zur Verfügung stellen und gleichzeitig Fütterungen beschicken – je 30 Hektar eine Futterstelle. Mit diesen auf wissenschaftlichen Grundsätzen basierenden Maßnahmen könnte dem Verlust der Artenvielfalt großräumig Einhalt geboten werden.“
– MAXIMILIAN HARDEGG –
„Natur ist etwas Wichtiges im Leben der Menschen, sie wird geschätzt und als schützenswert empfunden. Die Leute sehen es mit Skepsis, wenn Landschaften verbaut werden, und empfinden es als positiv, wenn man gewisse Flächen ‚der Natur überlässt‘.“
aus einem Interview mit Dr. HELENE KARMASIN, Marktforscherin
im Rahmen des Dialogforums 2017.
Lesen Sie hier das ganze Interview im PDF:
Ein Stück "Bunte Landwirtschaft" aus der Vogelperspektive.
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