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biodiversität & Artenvielfalt

» Artenvielfalt ist aus vielen eng miteinander verwobenen Gründen für uns und kommende Generationen überlebensnotwendig. «

– Peter Berthold (2017), Ornithologe –

Auf Gut Hardegg haben Biodiversität und Artenvielfalt seit jeher einen hohen betrieblichen und kulturellen Stellenwert: Wir schaffen und betreuen neue Lebensräume, ein Berufsjäger hält das Raubwild kurz und legt gemeinsam mit uns Wildäcker an.

Bei Wildäckern unterscheiden wir zwischen Winterfutterflächen, wo mehrjährige Mischungen mit Sorghum, Mais, Sonnenblume, Zichorie und Markstammkohl angebaut werden, und Brutflächen für Wiesenbrüter, welche gute Deckung und reichliches Insektenvorkommen gewährleisten sollen – hier werden die besten Erfahrungen mit Klee- und Blumenmischungen gemacht. Wildäcker werden dabei so angelegt, dass Brutflächen und Winterfutterflächen in einem Verhältnis von ca. 1 : 1 stehen.

Für die Wildfütterung werden landwirtschaftliche Reststoffe wie Sortiergetreide und Bruchkörner nicht entsorgt, sondern zu wertvollen Futtermischungen verschnitten; es werden hunderte Futterstationen betreut und erhalten.

Bei den Fütterungen orientieren wir uns an einschlägigen wildbiologischen Ansätzen und setzen je nach Bedarf auf Futterkübel, Vogelschütten oder die breitflächige Ausbringung. Gerade die klimatischen Extremsituationen verstärken den sogenannten Ernteschock und die Bedarfszeiten für Wildtiere. Daher brauchen wir eigenverantwortliche, flexible Fütterungs-Lösungen, von Futter- über Zuckerrüben, Maiskolben und Körnermais bis zu Sonnenblumen-Getreide-Hirse-Raps-Mischungen, eben je nach Bedarf und Besatz.

Neben den Maßnahmen an den Feldrändern kann auch in der Feldflur viel gemacht werden: Durch die Anlage von „Kiebitz- und Lerchen-Fenstern“ stellen wir sicher, dass viele in ihrem Vorkommen zusehends abnehmende Vogelarten ausreichend Brutflächen vorfinden. Dünnsaaten helfen dem Bewegungsverhalten von Hase, Fasan und Rebhuhn, beides wurde auf Gut Hardegg großflächig ausgetestet.

Schlussendlich die langfristigen Lebensräume.
Glücklicherweise wird im Betrieb schon seit Jahrzehnten auf eine reich strukturierte Landschaft Wert gelegt und so gibt es eine Vielzahl von Feldgehölzen und Gräben sowie Begleitflächen zum Pulkaubach, welche erhalten und gepflegt werden. Hierbei wird großer Wert auf die Beibehaltung des Busch- und Baumbewuchses gelegt, Gräben werden nicht ausgemäht, sondern bepflanzt, dann bleiben Gras und Schilf kurz und das Wasser wird zur Kühlung beschattet.

Zur Pflanzung kommen fruchttragende Gehölze wie Speierling, Vogelbeere, Apfel, Zwetschke und Kriecherl, aber auch Zerr- und Traubeneiche. Bei den Sträuchern werden u. a. Schlehdorn, Liguster, Hundsrose, Berberitze, Bocksdorn und Spierstrauch ausgepflanzt. Gerade im extrem trockenen Sommer 2017 konnte auf Gut Hardegg einer Vielzahl von Wildtieren über die Früchte dieser Bäume und Sträucher das Überleben gesichert werden.

- der blick über den tellerrand -

Die vier Säulen der Biodiversität auf Gut Hardegg.

Bunte Landwirtschaft & Biodiversität –
10 Punkte zum Erfolg:

  1. Mehr als nur Bio
  2. Alternative, bunte Fruchtfolgen
  3. Ganzjährige Fütterung der Feldvögel
  4. Anlage von Brutflächen
  5. Mulchverzicht von Mitte April bis Mitte Juli
  6. Abfederung des Ernteschocks
  7. Ruhezonen und Wildbrücken
  8. Anlage von Biotopen und Streuobstwiesen
  9. Erhaltung von Feldrainen und Windschutzstreifen
  10. Ganzjährige Lebensraumbetreuung

biodiverse landwirtschaft –
unsere zukunft?

„Wenn von Biodiversität gesprochen wird, denkt man zunächst häufig an Naturschutzgebiete, in Wirklichkeit ist es aber so, dass viele Tiere von der Landwirtschaft abhängig sind. Biodiversität findet also in hohem Maß in der Landwirtschaft statt – Landwirtschaft und Biodiversität bilden eine Schicksalsgemeinschaft: Die Landwirtschaft ist in punkto Befruchtung und Bestäubung von der Biodiversität abhängig und umgekehrt…“

– Dr. ROGER DRAYCOTT – Wildbiologe aus Großbritannen

Mehr dazu in unserem Video-Interview!

willkommen auf gut hardegg! Über zehn Generationen hat sich unser Familienbetrieb zu dem entwickelt, wofür er heute steht: vielfalt in der Landwirtschaft, biodiversität und Artenvielfalt.

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