kostbare herkunft
„Graf Hardegg“ ist die Premium-Marke des Gutsbetriebs und wird aktuell auf allen Produkten des Weinguts sowie unserem BIO-Honig und nativem Rapsöl geführt.
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Unsere Weingärten
befinden sich im Umkreis von etwa acht Kilometern rund um Schloss Seefeld. Die 30 Hektar verteilen sich auf 3 Rieden. Bei den Böden handelt es sich hauptsächlich um kalkhaltige Sedimentations- und Rohgesteinsböden mit hohem Sandanteil. Die Niederschlagsmenge beträgt im Jahresschnitt 400 – 450 mm, was für eine Weinrebe eine Untergrenze darstellt. Daher gilt besonderes Augenmerk der Bodenverbesserung und dem Humusaufbau.
Wir kultivieren primär klassische Traubensorten wie Grüner Veltliner, Riesling, Zweigelt aber auch Pinot Noir und Chardonnay. Zusätzlich beschäftigen wir uns mit Sorten und Praktiken, welche in anderen Regionen bestens bekannt waren, bei uns aber eine absolute Novität darstellten: So wird ab 1994 ein fortifizierter Wein, der „Forticus“ nach dem Vorbild eines Vintage-Ports hergestellt und 1995 wurde erstmals die französische Sorte Viognier ausgepflanzt. Beide Produkte zählen heute, bis weit über die Grenzen hinaus, zu „Kultweinen“.
Die Einzelage Ried Steinbügel
Die Ried Steinbügel, unsere beste Lage, schließt direkt ans Weingut an. Sie ist großteils eine nach Süden ausgerichtete Hanglage und besteht aus einem durchlässigen tonigen Rohsandboden marinen Urprungs, der sehr kalkhältig ist. Während die sonnenexponierte Lage tagsüber als Hitzepol gilt, sorgt die kontinentale Luft nachts für eine starke Abkühlung, sie führt somit zu signifikanten Schwankungen zwischen Tag- und Nachttemperaturen. Dies wiederum gewährleistet eine frische, knackige Säure und auch eine ausgeprägte Aromenvielfalt in den Trauben. Durch die luftige Lage können die Trauben im Herbst lange am Stock gesund reifen, ohne durch Fäulnis infiziert zu werden. Damit repräsentieren die langlebigen Weine aus dieser Einzellage bestmöglich sowohl den Jahrgangs- als auch den Sortentypus.
Biologische Bewirtschaftung
So werden die Bodenqualitäten und die Kraft der Reben über den Jahreskreislauf gestärkt. Artenvielfalt und Biodiversität werden belebt. Zahlreiche Feldvögel, Insekten & andere Nützlinge fühlen sich in unseren Weingärten zuhause. Auch jede Menge Wildbienen nisten sich in den lebendigen Böden ein.
Unsere betriebsinterne Kreislaufwirtschaft ermöglicht es, viel natürlichen „Mist“ auf Stroheinstreu für die Bereitung von hochwertigem Kompost zu verwenden. Und unsere landwirtschaftlichen Blühflächen, werden als Grünschnitt in den Weingarten eingebracht, um dort den Humusaufbau auf den kargen Sandgesteinsböden zu fördern.
In den Weinbergen wachsen daher Wildkräuter und Leguminosen, wie Klee, welche Stickstoff in der Luft sammeln und die Reben so auf natürliche Weise versorgen. Gleichzeitig wird damit eine vielfältige Mikrofauna erreicht, die eine ausgezeichnete Mineralisation bewirkt.
Die Begrünungseinsaat dient der Erosionskontrolle, dem Humusaufbau, der Biodiversität in ihrer Gesamtheit, um zu einer vermehrten Wasserspeicherung und einer Verbesserung der Bodenstruktur zu führen; merkbar wird dies durch eine Qualitätssteigerung der Frucht aufgrund von natürlicher Ertragsbeschränkung.
» Über die Verbesserung der Bodenqualität konnten wir betriebsübergreifend mehr natürliches Gleichgewicht erreichen – nicht nur, was den Weinstock betrifft. Umsomehr freuen wir uns über die Qualität des aktuellen Leseguts. Die Individualität der Weine macht uns jedes Jahr viel Mut, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen. «
– MAXIMILIAN HARDEGG –